Eine reibungslose, erfolgreiche und zufriedenstellende DGUV Prüfung muss im Vorfeld gut vorbereitet werden. Hierzu gehört auch die möglichst genaue Ermittlung des Prüfbedarfs. Diese ist kein Hexenwerk, kann aber je nach Größe des Betriebes schnell sehr komplex und zeitaufwendig werden. Grundsätzlich sind die Stückzahlen der zu prüfenden elektrischen Geräte, Anlagen und Maschinen individuell verschieden.

Es gibt aber Richtwerte und Hilfsmittel, an denen man sich orientieren kann. Und Arbeitgeber oder Sicherheitsbeauftragte sollten keine Scheu haben, bereits bei der Bedarfsermittlung für die DGUV Prüfung Rat bei Fachfirmen einzuholen.

Je sorgfältiger die DGUV Prüfung geplant wird, desto aussagekräftiger und vergleichbarer sind im Anschluss die Angebote der Prüfdienstleister. Und am Tag der E-Prüfung nach DGUV V3 selbst blühen keine Überraschungen durch ungeplanten Mehraufwand. Also: Wer vorher sorgsam vorgeht und klare Angaben machen kann, spart am Ende Zeit, Geld und Nerven.

Die Berechnung der Stückzahlen für die DGUV Prüfung kann mitunter abschrecken. Dabei kann zumindest bei der Bedarfsermittlung für die Geräteprüfung in den meisten Gebäuden von Erfahrungswerten ausgegangen werden. Denn Arbeitsplätze sind oft ähnlich aufgebaut. Natürlich müssen individuelle Besonderheiten berücksichtigt werden. Je nach Branche kann die Anzahl variieren.

Bei der Bedarfsermittlung für die DGUV Prüfung von elektrischen Anlagen und Maschinen gibt es keine allgemeingültigen Angaben, an denen man sich orientieren kann. Anzahl und Aufbau sind zu individuell. Aber auch hier gibt es wertvolle Hilfsmittel, die die Arbeit erleichtern und ein verlässliches Ergebnis bei der Ermittlung der Stückzahlen für die E-Prüfung liefern.

Bedarfsermittlung für die E-Prüfung von elektrischen Geräten

Bei der E-Prüfung von Geräten kann man an einem durchschnittlich aufgebauten Arbeitsplatz von circa 8 Geräten pro Büroarbeitsplatz ausgehen. Dazu zählen ortsveränderliche Geräte wie PCs, Monitore, Mehrfachstecker und Drucker. Büroküchengeräte wie Kaffeemaschinen, Wasserkocher oder Kühlschränke werden anteilig auf die Büroarbeitsplätze berechnet.

Auch die Kaltgerätekabel müssen mitgezählt werden. Kaltgerätekabel sind Netzkabel, die nicht fest mit dem Hauptgerät verbunden sind, sondern leicht davon getrennt werden können. Es handelt sich daher um ein eigenständiges Betriebsmittel, bei dem die DGUV Prüfung separat durchgeführt werden sollte.

Je nach Branche kann die Zahl an Geräten pro Arbeitsplatz natürlich variieren. Eine IT-Firma beispielsweise hat pro Mitarbeiter möglicherweise wesentlich mehr EDV-Geräte als üblich. Ein mobiler Arbeitsplatz in einer Autowerkstatt eventuell etwas weniger.

Experten unterstützen bei der Bedarfsermittlung für die DGUV Prüfung von elektrischen Anlagen

Zu der Kategorie Anlagen zählen Hauptverteilungen, Unterverteilungen, Lüftungsanlagen, Steckdosen oder Leuchten. Die Bedarfsermittlung für die E-Prüfung von Anlagen muss individuell angegangen werden. Als ersten Schritt sollten Verantwortliche einen Blick in den Elektroverteiler (Sicherungskasten) des Unternehmens werfen. Hier müssen alle elektrischen Bauteile – also Leitungsschutzschalter (Schalthebel), RCD-Schalter (FI-Schalter) und Drehsicherungen – gezählt und deren Größe beurteilt werden.

Pro Sicherung geht man dann im Allgemeinen von 6-8 Steckdosen sowie 4 Leuchten aus. Noch genauer wäre es, sämtliche Steckdosen und Leuchten zu zählen. Doch bei großen Bürogebäuden ist die Anzahl pro Etage oft nahezu identisch. Es reicht also häufig aus, auf einer Etage zu zählen und dann hochzurechnen.

Addiert man diese Zahlengruppen (elektrische Bauteile/Sicherungen, Unterverteilungen, Steckdosen und Leuchten), erhält man die Circa-Stückzahl für die Anlagenprüfung. Auch hier können alternativ oder parallel die Sicherungsschaltpläne und Grundrisspläne für die Einschätzung des Bedarfs für die DGUV Prüfung der elektrischen Anlagen herangezogen werden.

Beim Umfang der E-Prüfung von elektrischen Maschinen kommt es auf Anzahl, Art und Größe an

Die Anzahl von Maschinen, deren Art und die Anzahl an Motoren (elektrische Antriebe) pro Maschine ist von Betrieb zu Betrieb völlig verschieden. Ob es sich um große Produktionsanlagen und Druckmaschinen handelt oder Werkstattmaschinen wie Sägen oder Fräsen ist entscheidend für die Aufwandsberechnung der DGUV Prüfung. Hier müssen Verantwortliche mit offenen Augen durch den Betrieb gehen und die einzelnen Maschinen beurteilen und zählen sowie anteilig die Steuerung beziehungsweise Elektroverteilung adddieren.

Das Ergebnis ergibt dann den Bedarf für die Maschinenprüfung. Eine andere Möglichkeit die Stückzahlen für die E-Prüfung zu ermitteln, ist der Blick in die Schaltpläne der Maschinen. Aus diesen geht beispielsweise die Anzahl der Motoren hervor. Wer bei der Interpretation der Schaltpläne unsicher ist, sollte versierte Kollegen zu Rate ziehen.

Es macht ohnehin Sinn, bei der Planung der E-Prüfung mit den Mitarbeitern zu sprechen, die die jeweiligen elektrischen Arbeitsmittel nutzen und bedienen. Der direkte Anwender kennt die Maschine oft besser als jeder andere und kann wertvolle Hilfe leisten bei der Bedarfsermittlung.

Prüfdienstleister bieten im Rahmen der Angebotserstellung häufig an, bei der Bedarfsermittlung für die DGUV Prüfung von elektrischen Anlagen und Maschinen zu unterstützen. Wer sich unsicher ist, kann Fachfirmen wie die ESG (Elektro Service Gesellschaft mbH) hier um Hilfe bitten.

Schaltpläne von Anlagen und Maschinen, Gebäudegrundrisse mit Elektroplan oder Fotoaufnahmen von Sicherungskästen sind eine wertvolle Grundlage damit die Experten den Prüfumfang berechnen können. Die DGUV Prüfung von Maschinen ist besonders anspruchsvoll und so auch die Analyse des Prüfbedarfs im Vorfeld.

Die ESG (Elektro Service Gesellschaft mbH) unterstützt gerne dabei und hat hierfür ein Kategorisierungssystem für Maschinen entwickelt. Sprechen Sie uns gerne an!

Tabelle: Richtwerte für die Ermittlung des Prüfbedarfs bei der E-Prüfung von elektrischen Geräten, Anlagen und Maschinen

Betriebsmittelart

Berechnung Anzahl

Beispiele

Geräte

Anzahl Arbeitsplätze x 8

  • PCs
  • Monitore
  • Mehrfachstecker
  • Drucker
  • Küchengeräte

Anlagen

Anzahl el. Unterverteilungen und Bauteile/Sicherungen

+ Steckdosen

(= Anzahl el. Bauteile/Sicherungen im Sicherungskasten x 6)

+ Leuchten

(= Anzahl el. Bauteile/Sicherungen im Sicherungskasten x 4)

  • Hauptverteilungen
  • Unterverteilungen
  • Lüftungsanlagen
  • Steckdosen
  • Leuchten
  • Baustromverteiler

Maschinen

Anzahl Maschinen x Anzahl Motoren pro Maschinen

  • Produktionsanlagen
  • Druckmaschinen
  • Sägen
  • Fräsen
  • Drehbänke

ESG-Tipp: Bedenken Sie bei Ihrer Kalkulation auch, dass die elektrischen Betriebsmittel für die Dauer der E-Prüfung abgeschaltet werden müssen. Dies kann sich bei der Prüfung von Maschinen und Anlagen besonders auswirken. Sprechen Sie das Thema Stillstand am besten schon bei der Angebotsanfrage an.

Sprechen Sie uns an für den E-Check nach DGUV Vorschrift 3 in Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Bonn, Dortmund, Hamburg, München oder Berlin. Wir bieten die E-Prüfung nach den Vorgaben der DGUV V3 bundesweit in den Großstädten und Umgebung an! Ihr Servicepoint Köln in Frechen - für den quick E-Check vor Ort!